Die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft Karl Marx plant den Verkauf von 400 Eigentumswohnungen, um zukünftige Sanierungen finanzieren zu können. Diese Maßnahme stößt jedoch auf Widerstand seitens der Mieter.
Die Genossenschaft, die mit 6.600 Wohneinheiten die größte in Potsdam ist, plant den Verkauf von 397 Wohnungen, die nach der Wiedervereinigung unveräußert blieben. Diese Entscheidung wird vor dem Hintergrund von Sanierungs- und Umbauarbeiten getroffen, die die Genossenschaft finanziell belasten.
Trotz der geplanten Schutzmaßnahmen für die Mieter bei einem möglichen Verkauf, haben die betroffenen Bewohner Proteste angekündigt. Sie befürchten um die Sicherung von bezahlbarem Wohnraum in der Region.
Die Genossenschaft beabsichtigt, den Verkauf behutsam umzusetzen und strebt einen Abschluss innerhalb der nächsten zehn Jahre an. Diese Entwicklungen werfen auch Fragen nach der Rolle der Genossenschaften auf dem Wohnungsmarkt sowie den Herausforderungen im Kontext von Energie- und Wärmewende, Wiedervereinigung und Altschuldenhilfe auf.