Die Europäische Zentralbank (EZB) hat beschlossen, die Leitzinsen in der Eurozone unverändert zu lassen, während die Inflationsrate nahe dem Ziel von 2,0 Prozent bleibt. Diese Entscheidung erfolgte vor dem Hintergrund eines moderaten Wirtschaftswachstums im Euroraum, das leicht über den Erwartungen lag. Dennoch bestehen Bedenken hinsichtlich der Verschuldungssituation Frankreichs und deren potenziellen Auswirkungen auf die Anleihemärkte.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde gab keine direkten Kommentare zu Frankreich ab, während die Anleihemärkte der Eurozone insgesamt geordnet funktionieren. Gleichzeitig steigen die Durchschnittszinsen für Tagesgeldangebote, was Sparer vor neue Herausforderungen stellt. Die Wirtschaft im Euroraum zeigt sich widerstandsfähiger als erwartet, auch angesichts externer Spannungen wie den erhöhten US-Zöllen.
Insgesamt hat die EZB eine abwartende Haltung eingenommen, basierend auf der stabilen Inflationsrate und dem positiven wirtschaftlichen Umfeld. Trotz der kritischen Verschuldungslage in Frankreich sehen die Währungshüter derzeit keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Die Entscheidung spiegelt die Einschätzung wider, dass die Wirtschaft im Euroraum robust bleibt, wenn auch vor Herausforderungen durch externe Faktoren.