Eine Gruppe von 28 Afghaninnen und Afghanen musste ihre Visa für die Einreise nach Deutschland vor Gericht einklagen, nachdem die Bundesregierung die Visaerteilung ausgesetzt hatte. Insgesamt warten noch rund 1.910 Menschen auf ein Visum im Rahmen verschiedener Aufnahmeprogramme für gefährdete Personen aus Afghanistan.
Die Schwierigkeiten bei der Visaerteilung und Einreise von gefährdeten Personen aus Afghanistan nach Deutschland sind angesichts politischer und sicherheitsrelevanter Herausforderungen vielschichtig und kontrovers. Unter anderem mussten die 28 Afghaninnen und Afghanen rechtliche Schritte einleiten, um ihre Visa zu erhalten, während weitere Betroffene noch auf ihre Genehmigung warten. Die Sicherheitsüberprüfungen in Pakistan wurden aufgrund der militärischen Konflikte zwischen Indien und Pakistan ausgesetzt, was zusätzliche Probleme bei der Abwicklung von Einreiseprozessen mit sich brachte. Zudem sieht sich die Bundesregierung mit Fragen zur Rechtsverbindlichkeit von Aufnahmezusagen konfrontiert, was die Lage für gefährdete afghanische Staatsbürgerinnen und -bürger weiter erschwert.
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