Mit dem Fahrplanwechsel zum Jahresende nimmt die Deutsche Bahn umfangreiche Änderungen im Fernverkehr vor. Das Taktangebot auf zentralen Strecken wird verdichtet, während weniger nachgefragte ICE-Verbindungen ausgedünnt werden. Neue ICE-Sprinter-Verbindungen, darunter Strecken wie Berlin-Stuttgart, Hamburg-Frankfurt und München-Berlin, werden eingeführt, um die Mobilität zwischen großen Städten zu verbessern.
Die Erweiterung des Halbstundentakts auf 2.300 Kilometer und die Vereinheitlichung von Start- und Zielbahnhöfen auf Haupt-ICE-Linien sind weitere Schritte, um das Bahnangebot effizienter zu gestalten. Zugleich werden einige Direktverbindungen eingeschränkt, wie beispielsweise die Verbindung Leipzig-Nürnberg über Jena.
Eine zentrale Zielsetzung dieser Maßnahmen liegt in der Erhöhung der Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs und der Steigerung des Taktangebots auf stark nachgefragten Strecken. Die Deutschen Bahn hat sich zudem neue Pünktlichkeitsziele gesetzt, die bis Ende 2029 einen Mindestwert von 70% vorsehen.
Insgesamt strebt der Fahrplanwechsel an, ein zuverlässigeres Bahnnetzwerk zu schaffen, das den Fahrgästen langfristig ein verbessertes Reiseerlebnis bieten soll, trotz anhaltender infrastruktureller Herausforderungen und Baustellen.