Der Mitgliederrückgang in Kirchen stellt Gemeinden vor eine finanzielle Herausforderung, da die Unterhaltungskosten für Kirchengebäude erheblich sind. Mit durchschnittlich 26.500 Euro pro Jahr und geschätzten jährlichen Betriebskosten von 1,2 Milliarden Euro entsteht ein hoher Druck. Aktuell sind die Kirchenmitglieder von 57 Millionen auf 39 Millionen zurückgegangen, und Prognosen zeigen, dass bis 2060 nur noch 23 Millionen verbleiben könnten. In diesem Kontext verkaufen Kirchengemeinden eine wachsende Anzahl von Kirchengebäuden, um finanzielle Entlastung zu erreichen.
Um diese Situation zu bewältigen, werden innovative Nutzungskonzepte für ungenutzte Kirchen diskutiert. Von Simultankirchen bis zu neuartigen Nutzungsmöglichkeiten wie Kulturzentren oder Kletterhallen reichen die Vorschläge. Die Gemeinden stehen vor der Herausforderung, Wege zu finden, Kirchen zu erhalten und sinnvoll zu nutzen. Kreativität und neue Ideen sind gefragt, um Lösungen für den Mitgliederrückgang und finanziellen Druck zu finden. Der Verkauf von Kirchen und die Erprobung alternativer Nutzungskonzepte sind integraler Bestandteil der Diskussion über die Zukunft von Kirchengebäuden.