Bei Bauarbeiten in Daaden ereignete sich eine schwere Explosion, die auf eine beschädigte Gasleitung zurückzuführen war. Dabei wurde ein Wohn- und Geschäftshaus vollständig zerstört, was die Gefahren beim Einsatz von Erdraketen deutlich macht. Diese speziellen Bohrgeräte werden im Rahmen des Glasfaser-Internetausbaus eingesetzt, um Gräben zu vermeiden, können jedoch zu gefährlichen Unfällen führen, wie dieser Vorfall zeigt.
In Deutschland sind über 300 Unternehmen am Glasfaserausbau beteiligt, jedoch ist eine flächendeckende Versorgung noch nicht erreicht. Diskussionen über die Sicherheit des Erdraketeneinsatzes sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit sind derzeit im Gange. Der Bürgermeister fordert bereits, dass bei Bauarbeiten in der Nähe von Gasleitungen auf den Einsatz von Erdraketen verzichtet wird, um Unfälle zu vermeiden.
Experten betonen die Wichtigkeit einer sorgfältigen Erkundung von Leitungen vor Tiefbauarbeiten, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Trotz der Risiken wird hervorgehoben, dass Erdraketen und grabenlose Verfahren entscheidend sind, um den Netzausbau zu beschleunigen und das Glasfaser-Internet auch in entlegene Gebiete zu bringen.