Die Junge Union hat sich in Bezug auf den Konflikt um das Rentenpaket zunehmend von Friedrich Merz distanziert und fordert eine umfassende Sozialreform. Kritik richtet sich insbesondere auf die geplanten Mehrkosten in Höhe von über 200 Milliarden Euro bis 2040. Dabei fordert die Junge Union einen ‚Neuen Generationenvertrag für Deutschland‘ und spricht sich für ein höheres Renteneintrittsalter sowie weniger Anreize zur Frühverrentung aus.
Auch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wird kritisiert, während gleichzeitig die Forderung nach privater Vorsorge in der Pflege erhoben wird. Die Machtfrage innerhalb der Union wird durch die Junge Gruppe innerhalb der Unionsfraktion aufgeworfen, da sie bei wichtigen Gesetzesvorhaben eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Die zunehmende Entfremdung zwischen der Jungen Union und Friedrich Merz könnte Auswirkungen auf die Kanzlerschaft haben. Die Junge Union betont die Notwendigkeit entschiedener Maßnahmen in der Sozialpolitik und signalisiert ihre Bereitschaft, gegen das Rentenpaket zu blockieren, sofern keine Veränderungen vorgenommen werden.

