Samstag, 06.12.2025

Tödliche Partnerschaftsgewalt: Dramatischer Anstieg bei Straftaten gegen Frauen

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Nachrichten für Mannheim

Im vergangenen Jahr verzeichneten die Behörden einen besorgniserregenden Anstieg bei den Straftaten gegen Frauen. Besonders alarmierend ist die Zahl von 308 getöteten Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden. Es wird deutlich, dass häusliche Gewalt nach wie vor ein gravierendes Problem darstellt, wobei die meisten Taten von Partnern, Ex-Partnern oder Familienmitgliedern begangen werden.

Insgesamt wurden im Jahr 2024 fast 266.000 Fälle von häuslicher Gewalt registriert. Die erschreckende Tatsache, dass 85% der Opfer von Partnerschaftstötungen weiblich waren, verdeutlicht die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen. Der Bundestag reagierte auf diese alarmierende Entwicklung, indem er das Gewalthilfegesetz verabschiedete, das ab 2032 einen Rechtsanspruch auf Schutz für Betroffene vorsieht.

Eine Dunkelfeldstudie zur Anzeigequote von häuslicher Gewalt zeigt, dass diese nach wie vor extrem niedrig ist, mit einer Quote von unter 5 Prozent. Besorgniserregend ist auch der Mangel an Frauenhausplätzen, wobei bundesweit mehr als 12.000 Plätze fehlen.

Angesichts dieser erschütternden Zahlen und Fakten ist es unerlässlich, dass die Politik dringend weitere Schutzmaßnahmen für Frauen ergreift. Dazu gehören die Einführung von elektronischen Fußfesseln, das Verbot von K. O.-Tropfen und der dringend benötigte Ausbau von Frauenhäusern. Eine nachhaltige Finanzierung für Frauenhäuser ist von entscheidender Bedeutung, um Gewalt gegen Frauen effektiv zu bekämpfen.

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