Die aktuelle Entwicklung in Frankreich deutet auf eine potenzielle neue Eurokrise hin, die durch hohe Verschuldung und wirtschaftliche Probleme im Land begünstigt wird. Frankreich ist aktuell mit 116% des BIP verschuldet, was ernsthafte Probleme verursacht. Die Inflationsrate in Frankreich liegt bei lediglich 0,8%, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärft.
Die Europäische Zentralbank verfolgt die Situation in Frankreich mit großer Sorge. Trotz der Herausforderungen steht die Eurozone insgesamt stabiler da als zur Zeit der Griechenland-Krise. Die EZB überlegt jedoch aktuell keine Zinssenkungen.
Sowohl Mario Draghis ‚Whatever-it-takes‘-Rede als auch Christine Lagardes Maßnahmen während der Pandemie haben dazu beigetragen, die Finanzmärkte zu beruhigen. Dennoch bleibt die Situation in Frankreich eine ernsthafte Herausforderung für die Geldpolitik der EZB und könnte potenziell den gesamten Euroraum beeinflussen. Ein Eingreifen zur Verhinderung einer weiteren Krise ist möglicherweise unumgänglich.