Montag, 20.10.2025

Künstliche Intelligenz und Bücher als Sammlerstücke: Trends und Kontroversen auf der 77. Frankfurter Buchmesse

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Auf der 77. Frankfurter Buchmesse standen in diesem Jahr die aktuellen Trends und Herausforderungen der Buchbranche im Fokus. Besonders die Bedeutung von künstlicher Intelligenz sowie die steigende Beliebtheit von Büchern als Sammlerstücke sorgten für Kontroversen und Diskussionen.

Generative KI-Modelle, die ohne Einverständnis der Urheber neue Inhalte generieren, stellen eine Herausforderung für die Branche dar. Die Diskussion über die Lizenzierung solcher Modelle und die Regulierung ihres Einsatzes prägte viele Gespräche auf der Messe.

Eine weitere brisante Thematik war der Käuferschwund, der die Branche beunruhigt. Trotz eines Rückgangs von 500.000 Buchkäufern im Vergleich zum Vorjahr konnten die Umsätze auf knapp 9,9 Milliarden Euro gesteigert werden. Besonders das Genre ‚Young Adult‘ gewinnt an Bedeutung, was sich auch in den 25 Millionen verkauften Büchern unter #Booktok widerspiegelt.

Interessant ist auch der Trend bei Jugendlichen, die zunehmend mehr Geld für Bücher ausgeben und sie als Sammlerobjekte betrachten. Dies zeigt sich auch in den innovativen Formatangeboten auf der Messe wie dem Book-to-Screen-Day, dem Podcast-Studio und der Silent-Hörbuch-Disco.

Insgesamt steht die Buchbranche vor großen Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Regulierung generativer KI-Modelle und der Bewältigung des Käuferschwunds. Dennoch setzt die Branche auf innovative Maßnahmen wie die Eventisierung der Buchmesse und die Erschließung kreativer Nebenmärkte wie Verfilmungen und Audioproduktionen.

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