Escape-Rooms bieten die Möglichkeit, echte Kriminalfälle interaktiv zu lösen. In Hamburg können Teilnehmende den Fall des Serienmörders Fritz Honka erleben, was eine Kontroverse zwischen Unterhaltung und Gedenken aufwirft.
Die Escape-Tour zu Fritz Honka auf St. Pauli führt Teilnehmende zur Lösung eines realen Mordfalls. Fritz Honka war ein Serienmörder in Hamburg, der Gelegenheitsprostituierte tötete. Die Tour wirft Fragen zur Ethik der Kriminalfall-Vermarktung auf, indem sie den Fokus auf die Opfer lenkt. True Crime wird als Möglichkeit der Angstbewältigung und Kontrolle beschrieben. Kriminalfälle wie der von Fritz Honka werden als Geschäftsmodell für Freizeitangebote genutzt.
Die Auseinandersetzung mit realen Kriminalfällen in Form von Escape-Rooms und ähnlichen Angeboten wirft ethische und psychologische Fragen auf, die das Spannungsfeld zwischen Unterhaltung und Respekt vor den Opfern beleuchten. Das Interesse an True Crime dient vielen als Möglichkeit, das Unerklärliche zu verstehen und sich sicherer zu fühlen, solange es in angemessener Weise präsentiert wird.