Montag, 20.10.2025

Die taz: Erfolgreicher Umstieg ins Digitale – Vorbild für andere Printmedien?

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Die tageszeitung (taz) hat als erste überregionale Tageszeitung in Deutschland einen erfolgreichen Schritt ins Digitale gewagt. Die Ankündigung der Umstellung von gedruckter auf digitale Zeitung im Jahr 2019 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte des Journalismus. Trotz anfänglicher Bedenken und der Drohung von jedem dritten Abonnenten, das Abonnement zu kündigen, hat die taz mit der Einführung des E-Papers einen geringeren Kündigungsanteil verzeichnet als prognostiziert.

Um die Leser zu überzeugen, den digitalen Weg mitzugehen, hat die taz gezielt Maßnahmen ergriffen. Heute liegt die aktuelle Kündigungsrate bei zwölf Prozent, was zeigt, dass die Strategie aufzugehen scheint. Gleichzeitig kämpft die Print-Auflage der taz mit einem Rückgang, während die Kosten für Druck und Vertrieb steigen.

Die taz betont die Bedeutung des Lokaljournalismus als Eckpfeiler für demokratische Meinungsbildung. Der Journalismus wird als Garant für Demokratie angesehen, und die taz warnt vor möglichen Polarisierungseffekten durch Informationslücken. Als Gegenmaßnahme zur Informationskonzentration fördert die taz weiterhin den Lokaljournalismus und bietet trotz der Digitalisierung eine gedruckte Wochenendausgabe an.

Die taz wird als Vorreiter für den digitalen Wandel im deutschen Journalismus betrachtet. Die Kombination aus digitaler und gedruckter Ausgabe könnte sich als Erfolgsmodell herausstellen und als Vorbild für andere Printmedien dienen. Die Diskussion um die Zukunft des Journalismus in digitalen Zeiten wird durch die Entwicklungen bei der taz intensiviert und verdeutlicht die zentrale Rolle des Lokaljournalismus für die demokratische Gesellschaft.

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