Freitag, 05.12.2025

Ehrenamtliches Engagement in Deutschland 2024: Rückgang der Engagierten, aber höhere Zeitinvestition pro Person

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Im Jahr 2024 haben fast 27 Millionen Menschen in Deutschland ehrenamtlich gehandelt, was im Vergleich zu 2019 einen Rückgang bedeutet. Trotz dieser Abnahme zeigt sich, dass die Engagierten nun mehr Zeit für ihre ehrenamtliche Arbeit aufbringen. Diese Erkenntnisse basieren auf dem Freiwilligensurvey der Bundesregierung.

Es ist bemerkenswert, dass die Gesamtzahl der ehrenamtlich Tätigen von 31 Millionen im Jahr 2019 auf 27 Millionen im Jahr 2024 gesunken ist. Trotzdem steigt die Zeitinvestition pro Person, wobei beispielsweise 24% der Engagierten drei bis fünf Stunden für ihr Ehrenamt aufwenden.

Interessanterweise zeigt sich, dass es keinen geschlechtsspezifischen Unterschied im ehrenamtlichen Engagement zwischen Frauen und Männern gibt. Jedoch ist eine höhere Schulbildung mit einem größeren Engagement verbunden. Der Rückgang des Engagements in Kultur und Musik steht im Kontrast zu einer Zunahme im Bereich des Unfall- und Rettungsdienstes. Sportliche Aktivitäten und karitative Tätigkeiten sind weiterhin die häufigsten Tätigkeitsbereiche der Engagierten.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass trotz des Rückgangs der Gesamtzahl der Engagierten die Zeitinvestition pro Person zunimmt. Es sind kaum geschlechtsspezifische oder altersbedingte Unterschiede im ehrenamtlichen Engagement zu verzeichnen. Der Bildungsstand beeinflusst jedoch die Bereitschaft zum Engagement. Der Rückgang in kulturellen Bereichen deutet auf Veränderungen in der Bedeutung verschiedener Engagementfelder hin.

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