Die Bundesregierung hat das neue Wehrdienstgesetz beschlossen, das ab 2026 eine Musterung für junge Männer verpflichtend macht. Beratungsstellen für Kriegsdienstverweigerungen ändern ihre Empfehlungen entsprechend. Die Reform sorgt für Unsicherheit und Stress bei Jugendlichen und ihren Eltern.
Ab 2026 müssen junge Männer verpflichtend einen Fragebogen ausfüllen, Frauen können freiwillig teilnehmen. Die Musterung wird ab Mitte 2027 wieder für Männer ab Jahrgang 2008 zur Pflicht. Die DFG-VK rät zur Antragstellung auf Kriegsdienstverweigerung nach der Musterung, während die Anträge auf Kriegsdienstverweigerung seit Beginn des russischen Angriffskrieges deutlich zugenommen haben. Felix Tiarks, ein politisch engagierter Jugendlicher, lehnt den Bundeswehrdienst ab und fürchtet eine Rückkehr zur Wehrpflicht.
Die Unsicherheit und Sorge bezüglich des neuen Wehrdienstgesetzes führen zu einem Anstieg der Anträge auf Kriegsdienstverweigerung. Die Reform hat starke Auswirkungen auf Jugendliche und ihre Eltern, die verstärkt Beratung suchen. Die Diskussion über Wehrpflicht und Kriegsdienstverweigerung bleibt aktuell und polarisiert die Gesellschaft.
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