Das Lieferkettengesetz in Deutschland soll abgeschwächt werden, was auf Kritik und Unzufriedenheit von verschiedenen Akteuren stößt. Das Gesetz, das Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern zur Einhaltung von Grundsätzen wie fairen Löhnen und Umweltschutz bei Zulieferern weltweit verpflichtet, steht vor geplanten Änderungen. Der neue Gesetzentwurf sieht vor, die Berichtspflicht abzuschaffen und nur schwere Verstöße zu sanktionieren, während die Sorgfaltspflichten bestehen bleiben sollen.
Trotz der angestrebten Vereinfachungen sollen die Kosten für die Wirtschaft nur minimal gesenkt werden. Dies sorgt für Unzufriedenheit bei Wirtschaftsverbänden und Grünen, die die geplanten Änderungen als Verwässerung und unzureichend kritisieren. Die gemischten Reaktionen auf die vorgeschlagenen Änderungen verdeutlichen die Uneinigkeit über die zukünftige Ausgestaltung des Lieferkettengesetzes und die Notwendigkeit einer effektiven Umsetzung der Lieferkettenregeln.
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