Die EU-Finanzminister haben beschlossen, dass chinesische Online-Händler wie Shein, Temu und AliExpress künftig Abgaben auf ihre Sendungen in die EU zahlen müssen, um gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen und Betrug zu verhindern. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Einführung von Zöllen auf günstige chinesische Pakete ab dem Jahr 2026 zu ermöglichen. Bisher profitierten chinesische Online-Händler von einer Zollbefreiung für Pakete unter 150 Euro, was zu Schätzungen führte, dass viele Pakete einen zu niedrigen Wert in der Zollanmeldung angeben, um die Befreiung zu erhalten. Dadurch begünstigte die bisherige Regelung große Bestellungen und führte zu vermehrtem Verpackungsmüll. Im Jahr 2024 lag der Umsatz von Shein und Temu in Deutschland zwischen 2,7 und 3,3 Milliarden Euro.
Die Entscheidung der EU ist Teil der Bemühungen zur Abschaffung der Zollbefreiung für günstige Pakete aus China und geht auf den massiven Anstieg von Sendungen aus China zurück. Kritik an unfairen Wettbewerbsbedingungen durch chinesische Online-Händler wird lauter, insbesondere bezüglich Produktqualität, Kontrollen und Wettbewerbsbedingungen. Die EU beabsichtigt mit dieser Maßnahme, fairen Wettbewerb und Betrugsvorbeugung im Online-Handel zu gewährleisten.