In Innsbruck hat der Prozess gegen den Signa-Gründer René Benko begonnen, der mit Vermögensverschiebungen während des Insolvenzverfahrens konfrontiert ist. Dieser Gerichtsfall steht im Mittelpunkt einer Reihe von rechtlichen Auseinandersetzungen, die sowohl Benko als auch andere Signa-Verantwortliche betreffen.
René Benko wird beschuldigt, Vermögenswerte im Insolvenzverfahren beiseite geschafft zu haben. Die Anklagepunkte umfassen unter anderem eine Miet- und Betriebskostenvorauszahlung sowie eine Schenkung an seine Mutter. Gegen Benko und weitere Verantwortliche der Signa laufen rund ein Dutzend Ermittlungsverfahren, die Betrug, Untreue, Bankrott und Verheimlichung von Vermögen untersuchen.
Der Prozess in Innsbruck ist nur der Anfang, weitere komplexe Verfahren werden erwartet. Dieses Gerichtsverfahren wird als eines der bedeutendsten Wirtschaftsverfahren seit dem Zweiten Weltkrieg angesehen, da die Signa-Pleite als die größte in der österreichischen Geschichte gilt. Es wird darauf gehofft, dass dieses Verfahren auch zu Veränderungen im Bilanzrecht und zur Offenlegung von Bilanzen führen wird.